Camping Tesla Roadtrip Ostern 2019

Tag 2 & 3

Tag 2 (Karfreitag)

Luxembourg – Gent, Belgien

Verwundert, dass wir die kalte Nacht überlebt haben, packen wir unsere sieben Sachen wieder zusammen und machen uns auf in die Stadt Luxembourg. Bei der Ausfahrt vom Camping trauen wir unseren Augen nicht – da steht doch tatsächlich direkt vor uns ein schwarzes Model 3 aus Norwegen 🚙 – die Jungs haben gerade ein paar Meter von uns entfernt übernachtet und wir haben nix davon mitbekommen. Diese Teslas sind halt einfach schon unglaublich leise 😂.  In Luxembourg finden wir auf dem Glacis Platz ein riesiges Parkfeld, welches mit sehr vielen Ladestationen ausgerüstet ist.

Die Casemates du Bock sind auf jeden Fall ein Besuch wert! Tipp: geht in jeden Gang hinein, jede Treppe hinauf/runter – nur so seht ihr alles und seid am Ende nicht enttäuscht. Es ist leider nicht sehr gut beschildert. Es gab viele Leute, die nur den Hauptgang hin- und wieder zurückgelaufen sind und danach super frustriert waren. Es gibt sehr viele schmale Gänge und “geheime” Kammern (und natürlich Sackgassen / Treppen, die ins “Nichts” führen) zu entdecken.

Nächster Halt ist in Wavre am Supercharger. Kann das Novotel das Ibis Styles von gestern noch toppen? JA!!! MIT EINEM DOPPELT SO GROSSEN TÖGGELIKASTEN 🤣😂 Auch die Toileten kriegen von uns  ⭐⭐⭐⭐⭐😃 Statt ☕ gab’s heute einen super leckeren Smoothie 😋

Frisch gestärkt machen wir uns weiter nach Brügge. Auf dem Weg dorthin meldet sich HappyCow… eine Location, die wir auf keinen Fall verpassen sollten befindet sich in Gent. Das V-BOX  Restaurant – geführt von zwei Schwestern – hat lauter unglaublich leckere und völlig ungesunde Sachen auf ihrer Menukarte 😉 Sachen wie: Nasty BBQ Bagel oder Finger Licking Explosion konnten wir einfach nicht widerstehen. Was soll’s. Ferien ist nur einmal im Jahr *megalach* 😂

Wir suchen uns noch schnell einen Campingplatz in Gent raus und verlegen den Besuch in Brügge auf den nächsten Tag.

Der Empfang auf dem Camping Blaarmeersen war suuuuuuuuuuuper freundlich und herzlich. Kein Vergleich zum Kockelgockel gestern 🤪 Nur die Sanitären Anlagen sind recht veraltet, ansonsten ist der Campingplatz absolut top und total gut gelegen.

Heute haben wir etwas dazu gelernt: Wenn du den Tesla an eine Steckdose hängst, frag vorher immer, mit wieviel Ampere die Steckdose abgesichert ist!! Wir haben Corky Junoir voller Vorfreude an den Stom gehangen und Schwupps, war die Sicherung draussen. Auf diesem Camping waren die Leitungen mit 10 Ampere abgesichert. Wir haben aber auf dem Weg auch noch andere Campings gesehen, mit nur 6 Ampere. Daher unbedingt vorher immer nachfragen und den Ladestrom im Tesla entsprechend drosseln.

Nach der schrecklich kalten letzten Nacht im Zelt, haben wir unser Schlaflager für heute kurzerhand ins Auto verlegt. Schön bequem und warm war’s 😀

Tag 3

Gent – Brügge – Zeebrügge – Holland

Heute sind wir früh aufgestanden. Wir wollen ja noch in die Stadt Gent, aber das mit dem Auto zu machen wurde uns abgeraten wegen der Parkplatzsituation. Wir haben erfahren, dass es für den ganzen Camping nur 6 Mietvelos gibt 😱 und die sind natürlich heiss begehrt. Aber das Glück war mit uns und wir dürfen heute dank der Fahrräder vorweg schon mal ein paar Kalorien “vor-verbrennen” – wir wissen ja, was noch auf uns zukommen wird 😁

Gent ist für uns eine echte Überraschung! Eine Mischung aus Amsterdam und London, das von Burg Gravensteen bewacht wird. Nicht zu fassen, dass wir um ein Haar an dieser Stadt vorbeigefahren wären. Was uns hier hin gelockt hat….

Tussen Soja…? 😂😂

Obwohl wir bereits seit Monaten so ziemlich auf allen Zucker verzichten, konnten wir der „THA BOMB“ mit Schokoladen Milchshake, Schlagrahm und einem Donut obendrauf einfach nicht nein sagen! Zuckerschock pur, aber lecker war’s! Und ja… es ist vegan… und ja… wir haben uns dieses Teil und somit sämtliche Kalorien ganz artig geteilt 😉

Voll gefüllt und mit Blähbauch strampelten wir zurück auf den Camping, wo wir punkt 13h auscheckten. Auf nach Brügge – sehen und sterben 😂😂

Wir sind nicht direkt nach Brügge hineingefahren – glücklicherweise nicht. Es hatte schrecklich viele Menschen. Wir haben gleich am Stadtrand einen Gratisparkplatz ergattert. 5 Minuten zu Fuss und waren wir bereits im Zentrum. Trotz Überfüllung konnten wir sogar im Stadtzentrum erfolgreich Teslaspotten 😎

Es war ja sooooooo proppenvoll – riesige Schlangen vor den Bootstouren, wo sich die Touristen wie in Sardinen in die Bötchen quetschten. Kein schöner Anblick 🤪 So sind wir auch nicht lange geblieben.

Und doch ist in dieser kurzen Zeit der Osterhase in freier Wildbahn an uns vorbei gehoppelt, als wir im Park ein leckeres Sandwich verdrückt haben 😉

Wenn wir schon mal da sind, müssen wir natürlich auch noch einen Abstecher nach Zeebrügge machen. Es ist ja noch nicht lange her, als wir “unser” Schiff konstant getrackt haben, in der Hoffnung, dass es endlich in Zeebrücke anlegt 😂 Von hier sind’s nur noch 20 Minuten bis zum Hafen 🙂 Also nichts wie los, durch den Geburtskanal nach Zeebrügge!!

Und plötzlich fühlte es sich an, als würde man einem Popstar nachjagen 😂😂 Bei den Docks rumgekurvt und nach dem Tesla Mega-Ladepark ausschau gehalten aber leider nicht gefunden. Überall hohe Zäune & Sichtschütze. Eine Drone wär hier toll gewesen 😉

Über Stock und Stein, Feld und Wiesen geht’s weiter nach Holland. Hier hatten wir zum ersten Mal auf einer längeren Strecke einen totalen Netzausfall. Das Navi hat uns aber trotzdem gut geführt 🙂

Wir wollten am Meer campen und haben uns einen Campingplatz in Vlissingen herausgesucht. Auf dem Navi haben wir eine Brücke über’s Meer entdeckt, wo wir rüber fahren wollten. Hat sich jedoch herausgestellt, dass es sich um einen laaaaaaaaaangen Tunnel handelte.

In Vlissingen angekommen standen wir aber leider vor verschlossenen Schranken: komplett ausgebucht. Keine Chance, selbst nur mit einem kleinen Zelt.

Trotzdem mussten wir dem Meer natürlich noch kurz Hallo sagen, sind über die Dünen geklettert, haben kurz unsere Hände ins kalte Nass gesteckt & uns danach ins Landesinnere aufgemacht, in der Hoffnung, dort eher einen Zeltplatz zu finden als direkt am Meer.

Es war tatsächlich so gut wie jeder Campingplatz in der Umgebung komplett ausgebucht!  Also haben wir den nächsten Supercharger anvisiert und gecheckt, ob es auf dem Weg dorthin eine Übernachtungsmöglichkeit gibt.

In Breda wurden wir endlich fündig. Den letzten freien Platz auf dem Camping haben wir gekriegt. Für Stimmung war gesorgt, es war holländischer Bingoabend 🤣 Es hatte recht viele Mücken, war etwas kühl also haben wir wieder im Auto geschlafen. Wir hatten kein Bock das Zelt aufzustellen oder zum kochen – heute gab’s nur Bierm einen Riegel und Chips 😂

model3roadtrip