elektrisch & vegan unterwegs :-)
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WAVE Trophy 2021 Graubünden

❤ 3 Tage
❤ 666 km
❤ 2 Länder
❤ 6 Pässe

Es hat sich nichts geändert…

  • Wir sind nach wie vor in der Corona Pandemie.
  • Wir planen alles vorher bis ins kleinste Detail und….. verfahren uns trotzdem die ganze Zeit! 🤣

Heute ist der grosse Tag, an dem die Wave Trophy Graubünden 2021 stattfindet. Die Vorfreude ist riesig. Auch Auri hilft eifrig beim Packen. 🥰

Auri hilft beim Packen

Die WAVE (World Advanced Vehicle Expedition) ist die grösste E-Mobil Rallye der Welt und wird bereits seit 2011 jedes Jahr in unterschiedlichen Ländern durchgeführt. Dieses Mal war die WAVE zu Besuch in Graubünden. Normalerweise dauert die WAVE Trophy um die 8 Tage. Doch wegen der Corona Pandemie hat dieses Mal eine kürzere 3-Tages Rallye stattgefunden. Das hat für uns super gepasst – denn Urlaub machen ist bei uns leider eher etwas schwierig. Aber ein verlängertes Wochenende geht immer wieder mal 🥳

Mit 2 minütiger Verspätung fahren wir um 7.32 los Richtung Maienfeld, wo wir einen kurzen Ladestopp geplant haben, um mit voller Batterie in Landquart ins Wave Trophy Abenteuer starten zu können.

Wir fahren also los und geniessen die unglaublich schöne Landschaft vom Seetal hinauf auf den Lindenberg, dann durch Wald und Wiese, Hügeli duruf und Hügeli durab und lassen unsere Gedanken schweifen bis… ja bis Sunci mal auf die angezeigte Ankunftszeit schaut: Gemäss Navi würden wir erst in 2 1/2 Stunden in Maienfeld ankommen. WAS????? Helle Aufregung und Chaos bricht los. Das ganze Zeitmanagement liegt plötzlich im argen. Was war passiert? Glücklicherweise kamen wir rasch auf den Grund des Problems: Es gibt in den Navigationseinstellungen so ein toller Menupunkt der lautet: “Mautstrassen vermeiden”. Den kann man aktivieren oder deaktivieren. Entsprechend lots einem der Tesla entweder auf die Autobahn oder eben auch nicht… Typisch “Sunci&Fab” 😂😂😂 Erst gerade losgefahren und bereits eine halbe Stunde im Verzug….

Tag 1

In Maienfeld, kurz vor Landquart, haben wir also unseren ersten kurzen Supercharger Zwischenstopp gemacht. Die Ladezeiten sind ja inzwischen so kurz, dass man froh ist, wenn’s trotzdem noch für eine kleine Pipi Runde mit Aurélie reicht 😂 Planmässig war das Laden kurz vor 10 Uhr abgeschlossen und wir machten uns auf den Weg zum Treffpunkt in Landquart. Wie gewohnt im “Fab&Sunci Style” in die falsche Richtung. Wie das geht mit einem so tollen Navi im Telsa? Losfahren… obwohl das Navi noch am rechnen ist. Also raus auf die Hauptstrasse wo wir hergekommen sind. Doch oops… jetzt hat das Navi fertig gerechnet und uns darauf hingewiesen, dass wir in die falsche Richtung fahren…. Na gut, Vicky (wir nennen unser Navi Vicky) wird’s schon wissen. Also U-Turn gemacht und in die andere Richtung gedüst… doch die Strassen werden immer enger und enger bis es plötzlich nur noch ein Feldweg ist. Dieser dann auch noch durch eine super schmale Unterführung führt, vorbei an einem sehr breiten Traktor…. nur um am Schluss wieder ZURÜCK AUF DER HAUPTSTRASSE zu landen, auf welcher wir sicherlich auch viiiiiiiiel einfacher hätten landen können. Vicky, Vicky, immer sehr spannend mit dir, echt….  🤯

Landquart

Am Bahnhofplatz in Landquart angekommen, haben wir unsere Startnummer erhalten und Corky Junior damit verschönert 🤩 Gerne hätten wir das VW Sponsoring Logo von der Startnummer rausgeschnitten, aber wir waren dann doch ganz, gaaaanz, gaaaaaaaaaanz brav 🤣 Bis zur offiziellen Begrüssung um 11.30 Uhr dauerte es noch eine Weile – genug Zeit um die ersten neuen Bekanntschaften mit super netten Teilnehmer*innen zu machen 😄 Was uns riesig überraschte war die Tatsache, dass die Teams so bunt gemischt waren. Wir hätten ja hauptsächlich Elektro-Nerds erwartet an so einem Event. Natürlich waren solche auch vertreten, mehrheitlich waren es aber Familien, Ehepaare ältere wie jüngere, Abenteurer*innen, Menschen, die einfach Spass an der Freude haben und Firmenvertreter (Hauptsächlich von Autogaragen, die mit ihren Fahrzeugen überzeugen wollten, was leider nicht immer gelang, aber dazu später mehr) 😉

Das Loblied für VW

Bei der Begrüssung erfuhren wir unter anderem, dass die Postsendungen in der Region dank einem Pilotprojekt von Repower und dem Bündner Unternehmen Hunger Transporte mit einem Elektro-LKW transportiert werden. Damit kann derzeit jährlich rund 60’000 Liter Diesel eingespart werden. 👍

Und natürlich wurde auch dem Hauptsponsor VW ausgiebig gedankt. Dabei wurde auch der “Fakt” erwähnt, dass VW zum ersten mal mehr Elektro Fahrzeuge verkauft hätte als der bisher erfolgreichste Konkurrent mit dem Anfangsbuchstaben “T”. Soso… Vielleicht ist es ja wirklich so, aber vielleicht auch nicht…? Bei den Verkaufszahlen wird gerne mal getrickst. Und zu den Weltmeistern im Tricksen in diversen Bereichen gehört nunmal bekanntermassen der Konzern VW. Daher ist sicherlich niemand böse, wenn man dieser Aussage erstmal etwas skeptisch gegenübersteht. Wie man mit Verkaufszahlen unter anderem tricksen kann, ist in diesem Artikel von Fokus (Tricks der Hersteller: Tageszulassungen) gut beschrieben. Die aktuellen Statistiken zu den Zulassungen und Verkäufen findet man bei Auto Schweiz. Nach diesen Daten hatte VW im in den ersten Monaten 2021 die Nase tatsächlich kurzzeitig vorn, ab Juni 2021 war Tesla wieder in Führung. Hierzu einfach noch ein paar Infos, dann kann sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen 😉

  • Der ID.3 kam im September 2020 auf den Markt. Dass in den ersten Monaten der Markteinführung das Kaufinteresse für den Elektro-SUV sehr gross ist, ist natürlich normal. Wirklich interessant wird es wohl nach ein paar Monaten, wie sich dann die Verkaufszahlen entwickeln werden.
  • Am WAVE Event waren total vier VW Modelle (ID.3 & ID.4) vertreten. Davon waren drei Fahrzeuge von Garagen (AMAG) zu Promozwecken anwesend. Ein einziges privates Team hatte den ID.3 für die WAVE gemietet und war sehr froh, den ID.3 am Ende des Events wieder abgeben zu dürfen, da u.a. zum Beispiel die Klimaanlage während Bergfahrten nicht genutzt werden kann…  Wären die “echten” Verkaufszahlen wirklich so doll wie behauptet, müssten da nicht viel mehr echte VW Owners beim WAVE am Start gewesen sein? 😉
  • (Nachtrag: Man war so gar nicht happy mit dem Elektro VW. Gem. Aussagen diverser Teilnehmer*innen ging z.b. beim ID4 ging die Klimaanlage bergauf überhaupt nicht. Da stand tatsächlich: Bei Bergfahrten kann die Klimaanlage nicht benutzt werden 🤣🤣🤣🤣. Bei einem anderen Teilnehmer gab der ID3 am 3. Tag sogar auf. Er war froh, den Wagen wieder los zu werden)
Vegetarisch / Vegan bei der WAVE

Wir sind ja elektrisch & vegan unterwegs. Um so mehr hat es uns gefreut, dass wir bei der Anmeldung zum Wave “Veggi” ankreuzen konnten. Wir hatten ergänzt, dass wir nach Möglichkeit vegane Verpflegung begrüssen würden, Vegetarisch aber notfalls auch ok wäre. Wir waren sehr gespannt, was uns dieses Wochenende kulinarisch erwarten würde. Sicherheitshalber haben wir – wie immer auf längeren Reisen – unser super nahrhaftes Früchte-Nuss-Brot gebacken, nichts ahnend, wie dankbar wir dafür später noch sein werden. Nun, nach dem ersten Lunch Angebot bekamen wir definitiv eine Ahnung davon, was uns die nächsten Tage erwarten wird. Es gab Kartoffelsalat (veggi) und Grilladen. Die Veggi Grill-Option war ein mikriges, vertrocknetes Spiessli ohne jegliche Marinade oder Gewürze und noch nicht mal richtig fertig gegrillt. Immerhin war das Spiessli vegan 😂 [ironie]Wie ja jeder weiss, essen Vegetarier*innen ja gerne alles roh, ohne Zusatz jeglichen Fettes und lieben Salate grundsätzlich ohne Salatsauce.[/ironie] Dazu wurde Plastik-Besteck gereicht. Einweg Plastikgeschirr ist so oder so ein grosses No-go, aber bei einem Event, bei welchem die Nachhaltigkeit im Vordergrund steht, ist das Plastikgeschirr echt fehlt am Platz. Aber das wird wohl sicherlich ein Einzelfall bleiben, oder?

veganes Spiessli in Landquart

Naja, ein Teller dieser “Leckerei” war genug. Das erste Stück Früchte-Brot wurde gleich im Anschluss verdrückt, um noch etwas gescheites und wirklich nahrhaftes im Magen zu habe 😉

Start der Tour

WAVE Road Book Tag 1

Die Teilnehmer*innen wurden Corona bedingt in 2 Gruppen geteilt. Die erste Gruppe ging bereits um 12 Uhr noch hungrig auf die Reise. Bei uns gings nach dem Mittagessen um 13.30 Uhr los. Das erste Ziel war das Wasserkraftwerk in Küblis, wo wir bei der Führung durchs Kraftwerk die ersten Antworten der Schnitzeljagt sammeln konnten. Danach gings im Konvoi weiter nach Guarda, wo wir im Hotel Meisser von Martine Stadler (Tourismus Scoul) bei einem Apéro herzlich begrüsst wurden.  In Guarda jagten wir dann noch nach weiteren Schnitzel-Antworten und machten uns danach auf den Weg nach Scuol, dem heutigen End-Ziel. In Scuol wurden auf dem Parplatz des Gemeindehauses für alle Fahrzeuge Lademöglichkeiten eingerichtet.

Das Abendessen nahm unsere Gruppe im Hotel Quellenhof ein. Zu unserer grossen Überraschung war das gesamte Buffet komplett vegetarisch 🙂 Doch leider waren wir aber die 2. Gruppe. Die Gruppe 1 hat so ziemlich alles weg gefuttert und für uns blieben nur noch ein paar Reste übrig. Ein bisschen Teigwaren, etwas Salat, 2 Scheiben Randen und einen Esslöffel Erbsli aus der Dose konnten wir noch ergattern. Naja, immerhin 😂

Gruppe 2 hatte einen kurzen Nachhauseweg, denn wir übernachteten ein paar Etagen höher im Hotel Quellenhof. Es ist ein sehr einfaches altes Hotel, spartanisch eingerichtet. Wir waren sogar in der glücklichen Lage, eine Toilette auf dem Zimmer zu haben, was nicht alle Zimmer in diesem Hotel bieten können. Aber es war alles sauber & das Personal überaus freundlich, was vieles wieder wett gemacht hat 😉

Tag 2

WAVE Road Book Tag 2

Am nächsten Morgen machten wir uns auf im Konvoi nach S-Charl. Die Bergstrassen waren ziemlich eng, da ist man doch immer wieder verwundert, wenn man Postauto Haltestellen entdeckt, was ja bedeuted, dass hier auch Busse hochfahren. Und ja, wir haben die Postautos mehrfach im Konvoi gekreuzt. Huiuiui 😂 In S-Charl wurden wir von Aita Zanetti (Grossrätin GR) ebenfalls super herzlich empfangen und uns viel interessantes über die schöne Gegend erzählt. Danach konnten wir noch kurz ein bisschen in S-Charl “schneuggen”, dann mussten wir auch schon wieder los. Weiter im Konvoi nach Zernez. Im Familienbad Zernez wurden wir mit einem weiteren kulinarischen Highlight beglückt. Auf einem Styropor-Menüteller, der ans Gefängnis erinnert, wurde Polenta mit Gulasch und Nusstorte serviert. Als der Kellner auch uns Gulasch hinstellen wollte, fragten wir nach dem vegetarischen Menü. Er meinte, es sei nichts vegetarisches bestellt worden 😲 Bitte was? Wir waren ja nicht die einzigen, die vegetarisch angekreuzt hatten… Wir bestanden auf einen vegetarischen Teller. Der Kellner rauschte mürrisch ab und hat uns dann Polenta mit Salat (natürlich ohne Salatsauce), einem Stück Käse und Nusstorte gebracht. Da hatten wir wohl Glück, zu einem anderen Vegetarier meinte der Kellner sogar, er könne das Fleisch vom Gulasch ja einfach zur Seite schieben… Ach ja, und natürlich gab es zum Styropor Teller wieder Plastik-Geschirr. In der EU wird Plastik-Geschirr per Juli 2021 glücklicherweise verboten. Dieses Verbot gilt allerdings nicht für die Schweiz – leider. Trotzdem wird sich hoffentlich das Plastik-Geschirr dank diesem Verbot zukünftig auch in der Schweiz reduzieren.

Glücklicherweise sind Polenta und Nusstorte sehr sättigend, daher gings wohl genährt weiter nach Samedan. Aber natürlich nicht auf direktem Weg. Die Route führte uns über Livigno / Italien, wo wir einen kurzen Zwischenstopp für einen leckeren Eiskaffee eingelegt haben. Dann weiter über den Livigno- und Berninapass nach Samedan, wo wir die Schnitzeljagt bei einem App geführten Stadtrundgang weiterführten. Während dem Stadtrundgang bekamen wir an diversen Posten die Zutaten “fürs Abendessen” in verschiedenen Läden. Na…? Wie unser Abendessen wohl aussehen wird…?

  • 1 Nusstörtchen
  • 1 Brötchen
  • 1 Stück Käse
  • die Wurst beim Metzger haben wir natürlich gar nicht erst abgeholt

Nach dem Schlussevent in einer Turnhalle fuhren wir weiter nach St. Moritz. Dort haben wir uns kurz für 15 Minuten am Supercharger eingestöpselt und sind dann gleich weiter zur Jugendherberge zum Einchecken für die Nacht.

Happy Cow sei dank haben wir für ein richtiges Abendessen auch ein tolles Restaurant in der Nähe der Jugi gefunden. Daraus wurde ein echt schöner Abend mit neuen Freunden und gutem Essen. Was will man mehr? 🙂

video

Tag 3

WAVE Road Book Tag 3

Heute haben wir ein sehr straffes Programm.

Gegen 9 Uhr früh gings los im Konvoi über den Albulapass von Bergün nach Latsch. In Latsch erwartete uns eine ganz spezielle private Führung durch ein historisch wertvolles, denkmalgeschütztes Engadingerhaus, welches aufwändig saniert und umgebaut wurde. Die perfekte Harmonie von alt und modern war sehr eindrücklich.

Die Reise geht weiter zum Landwasser-Viadukt, danach in die Lenzerheide zum Mittagessen… im KURHAUS!!! Was für eine Überraschung. Wir bekamen einen frischen Salat, in einer echten Salatschüssel und…. *trommelwirbel* Salatsauce. Wir konnten unser Glück kaum fassen: Salatsauce in einem Salat. Wir waren überglücklich. Doch es wurde noch besser: Ein hervorragendes Veggie Menü, welches wir mit richtigem Besteck geniessen durften. Was für eine Wohltat. 😁

Kurz darauf ging’s weiter nach Churwalden in ein Lern- und Demonstationskraftwerk. Der Zeitplan war aber sehr knapp. Daher konnten wir nur kurz durchhuschen, die Schnitzeljagd-Lösung suchen um dann gleich Richtung Rheinschlucht weiterzufahren.

In der Rheinschlucht erwartete uns Christian Theuss vom Verein “Die Rheinschlucht”. Er ist ein echtes Unikat. Wenn er beginnt zu erzählen, hängen ihm alle an den Lippen. Ich glaube, wir alle hätten ihm noch gerne viele Stunden weiter zugehört und er hätte ebenfalls noch viele Stunden weiter erzählen können – hätten wir alle nicht wieder pünktlich am Ziel in Bonaduz eintreffen müssen. Doch das bisschen Zeit muss sein. Wir haben viel Interessantes über die Rheinschlucht erfahren. Leider mussten wir aber danach auf direktem Wege zurück nach Bonaduz – geplant war noch eine schöne Rundfahrt über Versam, Valendas nach Sagogn und dann via Flims zurück nach Bonaduz. Doch das hätte leider viel zu lange gedauert.

Am Schlussevent waren beide Teams wieder vereint. Wir haben unsere Fahrzeuge aufgehübscht und einige Fotosessions abgehalten. Danach folgte der Schlussevent mit Siegerehrung.

Wir haben ein super tolles und interessantes Wochenende, zwar mit kulinarischen Tieffliegern (aber wir haben ja auch nicht wegen dem Essen an der WAVE teilgenommen 🤪 ), aber mit vielen interessanten Eindrücken, Spass, neuen Bekanntschaften, Abenteuer, Fahrspass, Herzblut und Erfahrungen erlebt. Wir werden sicherlich wieder mal an der WAVE teilnehmen, vielleicht dann aber mit einem etwas grösser gefüllten Picknick Korb 🤣

Die WAVE führte uns über diese 6 Pässe

  • Wolfgangpass
  • Flüelapass
  • Livignopass
  • Berninapass
  • Albulapass
  • Lenzerheide-Pass

Das Höhenprofil unseres Abenteuers

Wave Trophy 2021 Graubünden Höhenmeter

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